uni form
Broken Twill
Berlin Edition
Eine Weiterentwicklung der Ausstellung "uni form" aus Seoul, die Kunst, Mode und Technologie verbindet. Diese Berliner Edition ist eine digitale Transformation, die Malerei, Daten und KI-basierte Experimente zusammenführt.
11. November – 12. Dezember, 2025
Potsdamer Str. 61 / 10785 Berlin-Schöneberg / nähe Potsdamer Platz / Auf der Gallerie-Straße​

Einführung zur Ausstellung
Von Seoul nach Berlin: Eine digitale Transformation
Diese Ausstellung ist die Berliner Edition des Projekts „uni form: Broken Twill“, das im August 2025 im Total Museum of Contemporary Art in Seoul begann. Das Projekt interpretiert die soziale Struktur der „Uniform“ neu und untersucht die Beziehung zwischen Kollektivität und Individualität, Disziplin und Freiheit.
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Die Berliner Edition geht einen Schritt weiter und verfolgt eine vollständige digitale Transformation. Jedes Element der Ausstellung in Seoul – von der Planung über Bilder bis hin zu Texten – wurde in einen Datensatz umgewandelt. Diese Daten dienen nun als Grundlage für KI-basierte kreative Experimente und generative Neukompositionen. Die Ausstellung ist somit kein abgeschlossenes Ergebnis, sondern ein sich entwickelnder Prozess, in dem Kunst, Technologie, Mensch und KI neue visuelle Sprachen weben.
Der Künstler: Chul Yong Choi
Chul Yong Choi ist ein Modedesigner und zeitgenössischer Künstler , der an der Hongik University und der Domus Academy in Italien studierte. Nach seiner Tätigkeit als Art Director für große europäische Modemarken gründete er 2009 sein eigenes Label „Cy Choi“.
Das "Broken Twill" Motiv
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht seine Gemäldeserie, die sich mit dem Thema „Uniform“ befasst. Choi verwendet die Textiltechnik des „Broken Twill“ (gebrochener Köper) als visuelles Leitmotiv. Diese Webart, bei der die diagonale Linie absichtlich verschoben wird, symbolisiert für ihn die subtilen Unregelmäßigkeiten, die innerhalb von Ordnungssystemen entstehen.
Seine Leinwände erforschen die Spannung zwischen Regulierung und Freiheit, Institution und Individualität. Diese absichtliche Abweichung innerhalb der Struktur („Broken Twill“) liefert den konzeptionellen Anhaltspunkt für die Erweiterung seiner Praxis in die Bereiche KI und Daten , die in der Berliner Ausstellung präsentiert wird
Eingeladene Werke & KI-Kollaboration
Die Berliner Edition erweitert das Thema durch eingeladene Werke , darunter Arbeiten von Künstlern des OpenAI Creative Lab Seoul Programms. Diese Künstler nutzen KI nicht nur als Werkzeug, sondern als aktiven Kollaborateur und kreativen Akteur.
In einem weltweit ersten kuratorischen Experiment lassen sie sich von Chul Yong Chois Gemälden inspirieren und interpretieren dessen visuelle Sprache durch KI-basierte Prozesse neu. Die Ausstellung untersucht, wie die Materialität der Malerei und die Sensibilität des Künstlers durch die Wahrnehmungsstruktur der KI transformiert werden können.
Folgende eingeladene Werke sind Teil der Ausstellung:
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“Broken Twill Study I–IV” (2024–2025) – Hyojung Seo Als führende koreanische generative Künstlerin übersetzt Seo die Struktur von Textilgewebe in die Sprache von Daten. Ihre Serie experimentiert damit, wie physischer Stoff als algorithmisches Muster neu interpretiert werden kann.
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“Office Ladies” (2025) – Emi Kusano Die global anerkannte KI-Künstlerin visualisiert in ihrer Serie (vollständiger Titel: Office Ladies: Rituals of Overflow) die subtilen Spannungen zwischen menschlicher Arbeit, Geschlecht und sozialen Rollen. Ihre Arbeit erforscht humorvoll und kritisch den Zusammenprall von Technologie und Kultur durch eine post-humane Ästhetik.
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“We Were Here” (2018–2020) – Anton Shebetko Diese Fotoarbeit vertieft die soziale und ethische Dimension der Ausstellung. Sie porträtiert LGBTQ-Soldaten in der Ukraine und stellt die Frage, wie Individuen ihre Würde und Identität innerhalb der kollektiven Disziplin der Uniform bewahren. Das Werk verleiht der Ausstellung ein menschliches und politisches Gewicht und erweitert die Bedeutung der Uniform als Symbol für Würde, Vielfalt und Widerstand.
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“The Beauty of Dégagement” (2025) – Kim Jinyoung Dieses Werk wird als eingeladene Arbeit in der Ausstellung geführt. (Der bereitgestellte Text enthält keine detailliertere Beschreibung dieses Werks).
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“Open-flow Drift” – Kim Jiyoung Dieses Werk wird als eingeladene Arbeit in der Ausstellung geführt. (Der bereitgestellte Text enthält keine detailliertere Beschreibung dieses Werks).

CORE GROUP
HOONCHEOL KO
BOSEUL SHIN
MANO AN
DOYEON RYU
HYUNMIN YUN
YOONKYUNG LEE
CHUL YONG CHOI
SUNKYU HA
Der Hackathon:
Ein kreatives Datenarchiv
Das "uni form"-Projekt ist der weltweit erste Versuch, den gesamten Prozess einer Kunstproduktion als Datensatz zu systematisieren. Alle Elemente der Seouler Ausstellung wurden zu einem kreativen Datenarchiv.
Dieser Datensatz diente als Grundlage für einen Hackathon, bei dem KI-Künstler, Designer und Entwickler neue, sekundäre Werke schufen. Sie interpretierten die "Uniform" durch die Sprache von KI, Code und Algorithmen neu.
Die Ergebnisse dieses Hackathons werden in der Berliner Ausstellung gezeigt. Sie demonstrieren, wie die Ausstellung zu einem offenen, sich ständig weiterentwickelnden Prozess und einem datengesteuerten kreativen Ökosystem wird.








